Ну и чтобы не было сомнений... статья из журнала "Der Spiegel"

»Erschreckend, aber nicht überraschend«
14.12.2020, 19.58 Uhr

Recherchen des SPIEGEL und seiner Partner legen offen, welche Agenten den Anschlag auf den russischen Oppositionellen Alexej Nawalny verübten. Deutsche Politiker fordern nun, dass Moskau »reinen Tisch« macht.

Vor mehr als drei Monaten wurde der russische Oppositionelle Alexej Nawalny vergiftet und wäre fast an den Folgen gestorben – nun ist bekannt, wer die Männer sind, die ihn töten sollten. Mindestens acht Agenten des russischen Inlandsgeheimdienstes FSB waren an dem Anschlag beteiligt. Das ergaben Recherchen des SPIEGEL, der Rechercheplattform Bellingcat und weiterer Partner. Die gescheiterten Täter hatten ihn zuvor wohl über Jahre verfolgt.

Der FDP-Außenpolitiker Alexander Graf Lambsdorff bezeichnete die Enthüllungen im Fall Nawalny dem SPIEGEL gegenüber als »Paukenschlag«, die beweisen, »dass Russland nicht nur internationales Recht, sondern auch die eigene Verfassung bricht«. Damit bekämen die »schwerwiegenden Fragen im Fall Nawalny an den Kreml neue Dringlichkeit«, so der FDP-Vizefraktionschef.

»Die Staatengemeinschaft darf nicht tatenlos zusehen, wie Putin sein Chemiewaffenprogramm entgegen internationalen Verträgen weiterführt und politische Gegner vergiftet. Moskau muss jetzt endlich einer unabhängigen Untersuchung der OPCW zustimmen und reinen Tisch machen. In Putins Moskau ist freie Oppositionsarbeit unmöglich, ohne in Lebensgefahr zu geraten. Deshalb muss die Bundesregierung demokratischen Aktivisten in Russland politisches Asyl anbieten und in der EU für eine Visumsbefreiung für junge Russinnen und Russen werben.«

Der außenpolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion, Nils Schmid, sagte zum SPIEGEL: »Diese Enthüllungen sind erschreckend, aber nicht überraschend. Sie entlarven die Schwäche eines Regimes, das den Mangel an Zukunftsperspektiven für das eigene Land durch Repression übertünchen will.«

»Fragen, die nur die russische Regierung beantworten kann«

Nawalny wurde am 20. August dieses Jahres mutmaßlich mit dem Nervenkampfstoff Nowitschok vergiftet. Nach einem Aufenthalt in einer russischen Klinik wurde er zur weiteren Behandlung in die Berliner Charité verlegt. Bereits kurz nach dem Anschlag schrieben Experten und Politiker die Tat dem russischen Staat zu, weil nur er über relevante Mengen des seltenen Gifts verfüge. »Es stellen sich jetzt sehr schwerwiegende Fragen, die nur die russische Regierung beantworten kann und beantworten muss«, sagte Bundeskanzlerin Angela Merkel, kurz nachdem sie Nawalnys Transport nach Deutschland ermöglicht hatte.

Комментарии: немецкий журнал (кстати, очень уважаемое немецкое издание) недвусмысленно даёт понять, что отравление - это свершившийся факт, т.е. отрицать это нет смысла, как пытались делать "наши" пропагандоны, и совершенно чётко призывает официальные власти России дать разъяснения по данному факту. Поглядим, что на это ответит плешивая недоделанная и ссыкливая мразь.
Лично я больше чем уверен, что начнутся разговоры о "русофобии" и происках Запада. Могут вспомнить ещё ледовое побоище и половцев. Это было. Проходили.

Отредактировано Heinrich Beumer (16 Дек 2020 02:29:30)